Ihr Weg zum Landwirtschaftsmeister

Man muss an seine Berufung glauben uns alles daran setzen sein Ziel zu erreichen!

Marie Curie

Unser Ziel ist es, Unternehmer und unternehmerisch verantwortlich handelnde Fach- und Führungskräfte auszubilden. Basierend auf zukunftsorientierten Betriebs- und Unternehmenskonzepten, steht die Vermittlung des unternehmerischen Denkens und Handelns im Vordergrund. Im Fokus des Unterrichts steht die künftige Führungskraft, die im beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Bereich situationsgerecht und sozial verantwortlich auftritt. 

 

Prüfungsleistungen
Neben den regulären Klassen- und Projektarbeiten sowie mündlichen Leistungen in allen Unterrichtsfächern, stehen am Ende der Schulzeit die Abschlussprüfungen 
auf dem Programm. Sie bestehen aus einer schriftlichen Prüfung in den Fächern tierische und pflanzliche Erzeugung, einer mündlichen Prüfung im Fach Unternehmensführung und einer Facharbeit. Mit Abschluss

der Fachschule wird die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau“ erworben. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zusätzlich die Meisterprüfung abzulegen. Seit knapp zehn Jahren sind die Meisterprüfungen teilweise in die Fachschule integriert. So können die Ergebnisse der schriftlichen Abschlussprüfungen und der Facharbeit für beide Abschlüsse angerechnet werden. In der Facharbeit wird in der Regel ein landwirtschaftlicher Betrieb zunächst betriebswirtschaftlich analysiert und optimiert. Wird der Abschluss als Meister angestrebt, werden zusätzlich noch verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten kalkuliert. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Erschließung neuer Produktionszweige oder die Ausweitung beispielsweise durch Stallneubauten handeln.


Die Landwirtschaftsmeisterprüfung besteht wiederum aus den drei nahfolgenden Prüfungsteilen:
 

I Produktions- und Verfahrenstechnik

Die Prüfung besteht aus einer praktischen Meisterarbeit in Form eines Arbeitsprojektes aus dem Produktionsbereich "pflanzliche Produktion" oder "tierische Produktion" sowie aus einer schriftlichen Prüfung in dem Produktionsbereich, der nicht Gegenstand der praktischen Meisterarbeit ist. Die Aufgabe für die praktische Meisterarbeit soll sich auf die laufende Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebes beziehen. Bei der Auswahl der Aufgabe sollen Vorschläge des Prüfungsteilnehmers berücksichtigt werden. Verlauf und Ergebnisse der praktischen Meisterarbeit sind in einem Prüfungsgespräch zu erläutern. (Quelle: LwMstrPrV)

II Betriebs- und Unternehmensführung

Die Prüfung besteht aus einer schriftlichen Meisterarbeit und einer Betriebsbeurteilung.
Die schriftliche Meisterarbeit ist als Hausarbeit zu erstellen. Gegenstand der schriftlichen Meisterarbeit soll ein Betrieb sein. Dabei soll es sich um den Betrieb handeln, in dem der Prüfungsteilnehmer tätig ist. Es ist von einer Aufgabe auszugehen, die Analyse und Entwicklungsmöglichkeiten entweder des Gesamtbetriebes oder eines für den Gesamtbetrieb wesentlichen Betriebszweiges umfasst. Bei der Auswahl der Aufgabe sollen Vorschläge des Prüfungsteilnehmers berücksichtigt werden. Der schriftlichen Meisterarbeit sollen Buchführungsabschlüsse oder betriebliche Aufzeichnungen zugrunde liegen. In einem Prüfungsgespräch soll der Prüfungsteilnehmer Inhalt und Ergebnisse der schriftlichen Meisterarbeit erläutern.
In der Betriebsbeurteilung soll der Prüfungsteilnehmer eine betriebliche Situation eines fremden Betriebes erfassen, analysieren und beurteilen. Die Ergebnisse sind schriftlich niederzulegen und in einem Prüfungsgespräch zu erläutern. Für die Erfassung des Betriebes sind dem Prüfungsteilnehmer die erforderlichen betrieblichen Grunddaten zur Verfügung zu stellen. Dem Prüfungsteilnehmer ist Gelegenheit zu geben, den Betrieb unmittelbar kennenzulernen. (Quelle: LwMstrPrV)

III Berufsausbildung und Mitarbeiterführung

Die Prüfung gliedert sich in die Abschnitte Berufsausbildung und Mitarbeiterführung. Der Abschnitt Berufsausbildung besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Der Abschnitt Mitarbeiterführung besteht aus einer Fallstudie. Vorbereitung und Prüfung finden in der Regel während eines dreiwöchigen Kurses in Hohebuch statt.

Absolventen sind gefragt
Nicht alle Studierenden haben in der Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb, den sie später einmal übernehmen und führen können. Die Zahl der Studierenden ohne eigenen Betrieb stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Angst, später mal keinen Job zu finden, müssen sie allerdings nicht haben, denn die Absolventen landwirtschaftlicher Fachschulen sind
gefragt! Sei es im Vertrieb, als Verwalter oder Betriebsleiter, Berater oder in der Landwirtschaftsverwaltung. Die Jobportale sind voller Stellenangebote für qualifiziertes Fachpersonal.

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